Photo by Mark Fletcher-Brown on Unsplash

Risiken identifizieren: ChatGPTs Antwort auf die Post-Mortem-Analyse

Jeder Projektleiter versteht die Bedeutung der frühzeitigen Identifizierung von Projektrisiken für den Erfolg eines Projekts. Durch fortschrittliche KI-Tools wie ChatGPT eröffnen sich innovative Ansätze, um potenzielle Stolpersteine bereits im Vorfeld zu erkennen. In diesem Artikel präsentiere ich Ihnen eine Methode, wie Sie ChatGPT effektiv zur Risikoidentifizierung einsetzen können.

Die Post-Mortem-Analyse: Ein Blick zurück für eine bessere Zukunft

Die Post-Mortem-Analyse erlaubt es uns, retrospektiv zu prüfen, was in einem Projekt gut oder schlecht verlaufen ist. Das Hauptziel dieses Ansatzes besteht darin, aus vergangenen Fehlern zu lernen und zukünftige Fehlerquellen zu eliminieren.

Doch was, wenn wir diese Methode antizipativ einsetzen könnten? Genau hier setzt unser Gedankenexperiment an: Was wäre, wenn wir eine Post-Mortem-Analyse durchführen, bevor das Projekt startet? Indem wir einen hypothetischen Fehlschlag vorwegnehmen, können wir besser auf mögliche Risiken vorbereitet sein.

Der vorausschauende Post-Mortem-Prompt mit ChatGPT

Der folgende Prompt ermöglicht Ihnen den Einsatz von ChatGPT für eine proaktive Post-Mortem-Analyse:

"Ich möchte, dass du als Projektberater agierst. Deine Aufgabe ist es, Projektrisiken zu identifizieren.
Ich werde dir mehr Details zum Projekt geben.
Stelle dir vor, das Projekt ist gescheitert. Führe eine Post-Mortem-Analyse durch und liste die wahrscheinlichsten Gründe auf.
Hier wesentliche Details zum Projekt, die mir bisher bekannt sind:

Einführung einer neuen Reportinglösung für die Vertriebssteuerung; 
aktuelle Business Intelligence Software Lizenz läuft aus und soll ersetzt werden; 
neue Software bereits ausgewählt; 
die Vertriebssteuerung soll den Einsatz von Forecasting berücksichtigen."

Nach der Eingabe des obigen Prompts könnte ChatGPT 3.5 beispielsweise folgendermaßen antworten:

Durch die Simulation eines gescheiterten Projekts können Projektleiter mithilfe von ChatGPT mögliche Risikofaktoren frühzeitig erkennen und strategische Gegenmaßnahmen planen.

Vom Risiko zur Lösung: Der Maßnahmen-Prompt

Eine Risikoliste allein genügt nicht. Es gilt, proaktive Lösungen für diese Risiken zu entwickeln. ChatGPT kann hier erneut einen wertvollen Beitrag leisten:

"Erstelle auf Basis der genannten Risiken eine Tabelle und füge mögliche Maßnahmen zur Vermeidung der Risiken hinzu"

Nach Eingabe des obigen Prompts könnte ChatGPT beispielsweise folgende Tabelle generieren:

Die Kombination der beiden Prompts bietet Projektleitern einen ganzheitlichen Ansatz: Zunächst werden Risiken frühzeitig identifiziert und anschließend werden geeignete Maßnahmen vorgeschlagen. Dies spart nicht nur wertvolle Zeit, sondern sorgt auch dafür, dass Projekte resilienter gegenüber unerwarteten Herausforderungen werden.

In Zeiten, in denen Projekte immer komplexer werden, kann der Einsatz solcher fortschrittlichen Tools den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Projektabschluss und einem Scheitern ausmachen.

2 Kommentare zu “Risiken identifizieren: ChatGPTs Antwort auf die Post-Mortem-Analyse

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert